Mit GridLight entwickelte SBF Spezialleuchten GmbH einen LED-Modulbaukasten zur platz-, zeit- und kostensparenden Realisierung von frei gestaltbaren Frontleuchten für Schienenfahrzeuge, womit sich das Lichtdesign an jede Zugfront dreidimensional anpassen lässt.
GridLight ist ein Voll-LED-Beleuchtungssystem, welches nicht nur Kennleuchten, sondern auch die bisher hauptsächlich in Halogen- bzw. Xenontechnik realisierten Zugfernscheinwerfer in LED-Technik zur Verfügung stellt. Das System besteht aus drei
vorentwickelten Hauptbausteinen:
1. Ein kleines stabförmiges, weiß-rot umschaltbares
Kennlicht- bzw. Signallichtmodul
2. Ein etwas größeres, ebenfalls stabförmiges Hochleistungsscheinwerfermodul und
3. Ein individuell angepasstes Trägersystem, das speziell für diese Module entwickelt wurde.
Die Aufgliederung in einzelne Module ermöglicht einen
effizienten Einbau in den gegebenen Bauraum. Das System kann anders als konventionelle Leuchteneinsätze schräg eingebaut werden und spart damit wertvollen Platz in der Tiefe.
Das von SBF entwickelte
Trägersystem gibt dem GridLight seinen Namen. Das „Grid“
(zu deutsch Raster) ermöglicht es die Module in allen drei
Dimensionen frei zu platzieren. Der fortschrittliche Ansatz, das Träger-system durch parametrisches Modellieren dem fahrzeugspezifischen Design anzupassen, spart Zeit und Entwicklungskosten.
Zur InnoTrans 2012 in Berlin wurde GridLight als Weltneuheit präsentiert und von zahlreichen Besuchern bewundert.
Großzügig präsentiert, konnten Interessierte zwei Prototypen begutachten und das System von allen Seiten unter die Lupe nehmen.
Angelehnt an das Leuchten-
design eines Schnellzuges, wiesen beide Prototypen funktionsfähige Kenn- und Fernlichtmodule auf, die sich in unterschiedlichen Designs präsentierten.
Das LED-Licht der Scheinwerfermodule wird über eine speziell berechnete Kombination von Reflektor, Blende und Linse auf die Schiene projiziert. Eine klare Hell-Dunkel-Grenze sorgt dabei sowohl für beste Fernausleuchtung als auch für optimalen Blendschutz. Die Kennlichtmodule haben speziell entwickelte Linsenoptiken, die das Licht der roten und weißen LEDs wechselseitig in einem
Leuchtpunkt zeigen können. Ein partiell angebrachter Micro-Prismenaufsatz verbessert die Erkennbarkeit von der Seite, indem ein Teil des weißen Lichtes schräg vor den Zug geleitet wird. Somit können die normativen Anforderungen erfüllt werden, ohne dass einzelne LEDs geknickt oder schräggestellt werden müssen.
Selbstverständlich lässt sich GridLight auch mit konventioneller Beleuchtungstechnik kombinieren. Als Basisvariante kann man Außenleuchten mit rundem Standard-Halogenfernscheinwerfer und LED-Kennleuchten verwenden, ohne auf die Vorteile der Kennleuchtenmodule des GridLights zu verzichten.
Mithilfe des GridLight können unterschiedlichste Designvarianten generiert werden, die jedem Zug ein individuelles Gesicht geben können. Es lassen sich beliebige Freiformen mit High-Power- oder Low-Power-Modulen realisieren ohne dabei die normativen Anforderungen zu vernachlässigen.